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Berichte von 01/2018

Fotos ;-)

Die wunderschöne Aussicht vom Trill Rooftop Café an meinem 2. Abend Das schöne Café bei unserer ersten Stadtführung mit den vielen Zetteln mit schönen Sprüchen darauf. Der Hoan-Kiem-See im Stadtzentrum mit seiner schönen roten Brücke (rot steht für die Hoffnung). Mein Geburtstagskuchen und -schokolade :-). Und die. Aussicht vom Trill Rooftop Café im Dunkeln zu meinem Geburtstag. Der Blick von ganz oben auf unserem Schiff an der Ha Long Bay Der Blick aus unserem Fenster im Schiff. Selbstgemachte Frühlingsrollen schön serviert.  Kajak fahren durch die Felsen... Das Wasserpuppentheater

Zweieinhalb Wochen - die Zeit vergeht immer schneller

Nun bin ich schon mehr als zwei Wochen hier und ich lebe mich wirklich langsam ein. Am 24.01., meinem Geburtstag, habe ich punkt Null Uhr von einer meiner Zimmernachbarinnen ein dänisches Geburtstagslied gesungen bekommen :-). Am Abend haben wir dann mit insgesamt ca 10 Leuten im Trill Rooftop Café – dem Café mit der tollen Aussicht, wo ich auch schon an meinem zweiten Abend war - gefeiert. Es gab Tiramisu-Geburtstagskuchen und heiße Schokolade. Die Geschenke, die ich mit hatte, habe ich natürlich auch gleich da ausgepackt und mich sehr an allem gefreut! Tausend Dank an alle! :-)
Leider hatte ich ausgerechnet an diesem Tag Kopfschmerzen und mir war schwindelig – kommt wahrscheinlich von der Luft, denn das haben hier alle mal. Deshalb habe ich mich dann für Donnerstag krank gemeldet und hatte einen schönen, entspannten, heilenden Tag mit lange schlafen und einer Massage und einem Herbal Bath in einem Center für Blinde und Sehbehinderte, wo eine andere Freiwillige arbeitet. Das tat echt total gut und ich war sehr froh, mal eine kurze Pause von dem ganzen Smog und Lärm zu haben.
Frische Luft und Ruhe hatte ich dann auch am Wochenende. Unser Ausflug zur Ha Long Bay war wunderschön. Es war zwar auch ziemlich kalt und regnerisch, doch es war einfach mal schön, komplett aus der stressigen Stadt herauszukommen. Wir fuhren ca 7:00 zu Hause los und kamen gegen 7:45 an dem Reisebüro an, wo wir abgeholt werden sollten. Dort trafen wir dann auf die anderen zwei, die auch noch mitkamen. Dann ging es mit einem kleinen Bus los und wir holten auch noch eine Gruppe australischer Studenten ab. Schon auf der Fahrt lernten wir viel über vietnamesisches Leben, Essen und den Alltag, denn wir unterhielten uns mit dem Tourguide und fragten sie aus. Zum Beispiel lernten wir, dass eine traditionelle vietnamesische Hochzeit riesig ist. Es kommen die beiden Familien des Paars und dann noch Freunde und Bekannte der Familien. Diese Art der Hochzeit ist noch sehr verbreitet in Vietnam. Hochzeiten mit Minderjährigen sind zwar verboten, diese finden aber auf dem Land teilweise immer noch statt, in der Stadt jedoch nicht mehr. Wenn man sich scheiden lässt, verliert man meist sein Gesicht und es ist sehr schwer, da ja auch die Familien des Paars verbunden und befreundet sind. Dennoch gibt es ein paar Scheidungen.
Zwischendurch machten wir auch noch einen Zwischenstopp in einer Art Werkstatt für gehörlose und mehrfachbehinderte Menschen, die Bilder stickten, die man dort kaufen konnte. Es war sehr interessant und eine Frau führte uns herum und zeigte uns alles. Wir hatten aber erstens nicht so viel Geld mit und zweitens wussten wir nicht wirklich, ob wir darauf vertrauen können, was uns so erzählt wird. Also kauften wir dort nichts. Schließlich fuhren wir weiter und gegen Mittag kamen wir an der Ha Long Bay an. Es war weiterhin sehr kalt und ich stellte fest, dass ich nicht warm genug angezogen war. Mit dem Speedboot fuhren wir dann erstmal zu unserem Schiff mitten im Meer. Nach einem kleinen Willkommenstee auf dem Schiff gingen alle erstmal in ihre Zimmer. Ich teilte mir ein Zimmer mit der anderen Freiwilligen und die Zimmer waren einfach total luxuriös. Wir richteten uns also ein, genossen den Blick aus dem Fenster (direkt auf die Felsen) und gingen dann zum Mittagessen. Dieses war köstlich. Es kamen immer mehr Speisen und wenn man dachte, das war es jetzt, kam noch mehr. Auch für die Vegetarier war reichlich Auswahl vorhanden. Während des Essens unterhielten wir uns mit den anderen. Es war wirklich sehr interessant, da die australischen Studenten alle Physiotherapie studieren und in Vietnam freiwillig mit behinderten Kindern arbeiten, die noch immer unter den Folgen des Vietnamkrieges leiden. Es kommen nämlich immer noch Kinder mit Behinderung auf die Welt als Folge der Dioxin-Vergiftung im Vietnamkrieg. Außerdem war noch eine amerikanische Familie dabei, wo die Mutter auch mit Menschen mit Behinderung arbeitet und mal Gebärdensprachdolmetscherin war. Nach dem Essen gingen wir dann auch nochmal kurz in unsere Zimmer und packten Sachen für die Kajak-Tour, die dann anstand. Diese war traumhaft. Wir fuhren zwischen den Inseln, unter Höhlen hindurch und kamen dann in ein Gebiet, wo Motorboote verboten waren und wo es wirklich absolut still war. Auch sahen wir drei Affen, die wohl vom Aussterben bedroht sind. Es gibt lt. Tourguide insgesamt nur noch 40 von ihnen und wir sahen drei – was für ein Glück! An einer Stelle, wo wirklich kein Geräusch zu hören war, machten wir eine Pause und die Frau erzählte ein bisschen über die Geschichte der Ha Long Bay und die Gegend. Danach gingen die, die wollten, schwimmen. Ich sprang von ganz oben ins Wasser. Es war zwar echt kalt, aber auch mal wieder total schön, im Wasser zu sein. Also schwamm ich ein paar Runden und danach gleich unter die warme Dusche. Nach eine weiteren kurzen Pause gab es dann Abendessen bzw. einen Kochkurs, in dem wir lernten, wie man Frühlingsrollen macht. Diese aßen wir danach auch und natürlich gab es dann noch weiteres köstliches Essen. Später hatten wir dann noch interessante Gespräche mit den anderen, an denen ich mich aber nicht groß beteiligte, da ich ziemlich müde war. Da es am nächsten Morgen bereits 7:15 Frühstück geben sollte, sind wir zeitig schlafen gegangen.
Nach dem Frühstück am Sonntag ging es dann raus auf das Meer zum Fischen mit dem Netz. Das haben wir uns allerdings etwas spektakulärer vorgestellt. Es bestand nämlich darin, dass ein Mann das Netz ins Wasser tauchte und später, als wir wiederkamen, wieder raus nahm. Es waren 3 Fische darin, die er alle wieder ins Wasser liess. Zwischendurch waren wir in einem „Perlenhaus“, wo Muscheln gezüchtet und verarbeitet werden. Man konnte dann dort auch Perlenschmuck kaufen. Es war sehr faszinierend, da eine Frau vor unseren Augen eine Muschel aufschnitt und aus der Muschel eine runde, perfekte Perle herausnahm. Zurück auf dem Schiff gab es dann noch Mittagessen und anschließend fuhren wir wieder mit dem Speedboot zu unserem Ausgangspunkt zurück. Dort verabschiedeten wir uns von den anderen beiden Deutschen, denn sie würden nicht wieder nach Hanoi mitfahren. Auf der Busfahrt zurück legten wir wieder einen Zwischenstopp ein, wo der eigentlich saubere Bus ewig geputzt werden musste. Gegen halb fünf kamen wir im Stadtzentrum an und wir waren erst gegen halb sieben zu Hause, da ewig kein Bus kam. Wir sind dann zwar auch ein bisschen gelaufen, um warm zu werden, doch es war wirklich ziemlich kalt. Nach dem Abendessen, bei dem wir von unserem Ausflug berichteten, ging ich relativ bald schlafen.
Leider habe ich mich bei dem wunderschönen Ausflug wohl doch etwas erkältet.
So war ich am Montag nur vormittags arbeiten, da es mir schon nicht so gut ging. Am Vormittag jedoch hatte ich ein interessantes Gespräch mit der Lehrerin, die englisch kann. Wir unterhielten uns darüber, was wir am Wochenende gemacht haben und was unser Plan für die Tet-Ferien ist. Ich lernte dabei, dass die Ehefrau zum Tet-Fest zur Familie ihres Ehemanns fahren muss. Die Lehrerin, die mir das sagte, meinte, dass sie das gar nicht mag, da sie ihre eigene Familie dann zum Tet-Fest gar nicht sieht. Am Abend hatte ich dann allerdings erhöhte Temperatur und mir ging es nicht so gut. Gestern ging es mir dann schon etwas besser, ich ruhte mich noch ein bisschen aus und ging am Abend noch in das Wasserpuppentheater, was sehr interessant und lustig war. Es wird live Musik gespielt, während Puppen in einem kleinen Wasserbecken tanzen und Theater spielen. Heute bin ich nochmal zu Hause, doch es geht mir immer besser und ich hoffe, dass ich morgen oder übermorgen wieder arbeiten werden kann.
PS.: Ich weiß, dass ja einige sehnsüchtig auf Fotos hoffen, deshalb stelle ich nun mal einige hier hinein. ;-)

Eine Woche ist nun schon um...

Nun ist schon wieder eine Woche vergangen und es gibt so viel zu erzählen. Also, zuerst einmal ein paar allgemeine Informationen zu dem Haus in dem ich wohne und meinen Lebensumständen hier :-). Ich teile mir normalerweise ein Zimmer mit zwei weiteren jungen Frauen. Diese sind aber diese Woche nicht da, sodass ich diese Woche in einem anderen Zimmer wohne. Es sind zur Zeit 15 weitere Freiwillige hier, davon 13 Frauen und 2 Männer.
Zu meinem Projekt: Der erste Tag im Projekt war extrem anstrengend, da es alles komplett neue Eindrücke waren und die Kinder sich auch erstmal an mich gewöhnen müssen. Ich arbeite in einem Zentrum für Kinder mit Behinderungen, in dem diese Kinder tagsüber betreut werden und am Nachmittag dann wieder von ihren Eltern abgeholt werden. Ich bin nicht die einzige, die in diesem Zentrum arbeitet. Eine weitere Freiwillige arbeitet ebenso dort, allerdings in einer anderen Klasse. Wir haben aber den gleichen Weg, den wir immer gemeinsam gehen bzw. fahren. Wir müssen erst ca. 5-10 Minuten laufen, dann nehmen wir den Bus, der je nach Verkehr 30-40 Minuten fährt und schließlich laufen wir noch 5 Minuten durch die kleinen süßen Gassen, wo jeden Morgen Markt ist. In meiner Klasse (ich arbeite hauptsächlich in dieser einen Klasse) sind 13 Kinder im Alter von 9 bis 21 Jahren. Die meisten (oder alle, so genau konnte ich das nicht herausfinden) sind Autisten und deshalb war es auch am ersten Tag so anstrengend, da es einige Kinder gibt, die kratzen und beißen und das habe ich auch zu spüren bekommen, da sie mich eben noch nicht kannten. Doch ein Mädchen ist besonders süß. Sie ist ungefähr in meinem Alter und lächelt einen die ganze Zeit über an. Die Lehrer haben auch gleich gesagt, dass ich wahrscheinlich mit ihr am meisten arbeiten werde und jedes Spiel, das mir einfällt, mit ihr spielen kann. Am zweiten Tag war es schon deutlich angenehmer. Ich bin mit Sophie*, dem Mädchen mit dem süßen Lächeln, gelaufen. Sie kann ohne Unterstützung nicht selbständig laufen, also werde ich ab jetzt jeden Morgen mit ihr üben. Das ist zwar echt anstrengend, aber es ist auch schön, da Sophie einen mit ihrem Lächeln und ihrer Lebensfreude total ansteckt.
Der Tagesverlauf ist wie folgt: Ich komme ca. 8:15 an, dann laufe ich ein paar Runden mit Sophie. Alle Kinder kommen dann nach und nach und schließlich ist fließender Übergang zum Spielen / Unterricht. Da machen die Lehrer einzeln etwas mit einem Kind und die anderen beschäftigen sich selbst oder sitzen / laufen nur herum. Ich beschäftige mich ebenfalls mit einem Kind, meist mit Sophie. Wir malen zum Beispiel oder spielen eines der Spiele, die es dort gibt. Halb elf holen wir (eine Lehrerin und ich) das Mittagessen hoch in das Zimmer und anschließend gibt es Mittagessen. Viele Kinder essen selbstständig. Es gibt immer Reis mit Gemüse und zum Nachtisch Suppe, die wir dann aber oft füttern müssen. Ich füttere meistens Sophie. Nach dem Mittagessen wird kurz sauber gemacht und dann wird alles für den Mittagsschlaf vorbereitet. Also Decken verteilt, Matten ausgebreitet, Vorhänge zugezogen und einige Kinder noch umgezogen. In der Mittagspause gehe ich dann ins VPV-Haus zum Mittagessen. Um zwei bin ich dann wieder da und räume alles auf. Später wird dann Milch ausgeteilt – ein kleines Tetrapack für jedes Kind und die Snacks (meistens Kekse) werden verteilt. Anschließend wird nochmal saubergemacht und dann ist wieder Unterricht wie am Morgen. Gegen halb vier werden dann alle Kinder angezogen und meistens machen die Lehrer den Fernseher an und lassen alle ein Youtube-Video anschauen. Nach und nach werden dann alle Kinder abgeholt und gegen 4 gehen dann alle nach unten und der Arbeitstag ist vorbei.
Am Freitag habe ich den Lehrern und Kindern einige Fotos von meiner Familie und Freunden gezeigt, die ich in einem Fotoalbum mitgebracht habe. Sie waren alle sehr interessiert und Sophie hat es auch gefallen. Sie hat sich alle Fotos mindestens zehn Mal angesehen und hat auf jedem Foto, auf dem ich zu sehen war, auf mich gezeigt und gelacht. Es war sooo schön. Auch Sophies Mutter ist sehr nett und hat scheinbar eine sehr gute Bindung zu ihrer Tochter. Denn immer, wenn sie kommt, um Sophie abzuholen, fängt Sophie an, zu lachen und freut sich riesig.
Am Samstag war dann eine Stadtführung für die neuen Freiwilligen. Wir waren in einem Museum, in einem ehemaligen Gefängnis und noch in der Innenstadt einen Kaffee trinken. Die Innenstadt hat mir besonders gefallen mit dem See und der tollen idyllischen Atmosphäre dort. Am Wochenende ist die Innenstadt nämlich autofrei und alle Leute sind auf den Straßen unterwegs und betreiben „Western Hunting“ (Weiße Menschen ansprechen und so englisch üben), spielen, unterhalten sich, … Am Sonntag war ich dann noch mit zwei Freiwilligen bei einer weiteren kostenlosen Stadtführung, die wirklich sehr informativ war. Davor habe ich spontan noch für das nächste Wochenende eine Tour zur Halong Bay gebucht. Wir waren nämlich eh davor noch im Reisebüro, da eine Freiwillige eine Tour für Montag und Dienstag zur Halong Bay buchen wollte und die andere Freiwillige meinte, dass sie da nächstes Wochenende hinfährt. Also fragte ich sie, ob ich mitkommen kann und sie sagte ja. Wir fragten im Reisebüro nach, ob man eine weitere Person dazu buchen könnte und es klappte. Bei der Stadtführung waren wir erst wieder am Hoan Kiem See und dann im „Temple of Literature“. Die Frau, die die Führung gemacht hat, wusste echt alles. Wir hatten viele Fragen und diese hat sie alle beantwortet. Montag und Dienstag ist nicht viel passiert – ganz normale Arbeitstage. Am Montag Abend jedoch hatten wir zu dritt noch einen schönen Filmabend, wo wir „17 again“ geschaut haben.

Ich bin da!

Nun ist es soweit. Ich bin in Hanoi angekommen. Erstmal ist alles neu und ich muss mich noch einleben. Aber jetzt Mal von vorne. Ich bin gut in Hanoi angekommen und mit dem Visa hat alles geklappt. Doch als ich mit Tasche und Rucksack am Flughafen stand, war keiner da. Ich rief also einige Nummern von VPV (Volunteers for Peace – die Partnerorganisation hier in Vietnam) an, aber entweder es ging niemand ran oder ich war falsch verbunden. Bei der 3. Nummer klappte es endlich. Die Frau am Telefon sagte mir, sie würde das schon regeln. Ich war ziemlich aufgeregt, bewahrte aber Ruhe und setzte mich hin. Nachdem ich insgesamt ca. eine halbe bis dreiviertel Stunde gewartet hatte, kam ein Mann herein mit einem entschuldigenden breiten Lächeln im Gesicht und einem Schild, auf dem VPV und mein Name stand, in der Hand, das er verkehrtherum hielt. Dann fuhren wir los. In der ganzen Aufregung hatte ich doch aber wirklich vergessen, Geld zu wechseln… Auf der Fahrt lernte ich schonmal den Verkehr kennen. Es ist wirklich nichts für Fahranfänger, da ich auch keine richtigen Verkehrsregeln wahrnehmen konnte. Nur soweit ist es mir klar, dass der mit dem größten Auto der Stärkste ist und einfach hupt und drauf losfährt und Motorräder / Mopeds sich überall durchschlängeln können. Auch der Smog ist mir gleich aufgefallen. Wir fuhren über eine Brücke und man sah vielleicht 50 Meter weit, so qualmig war es. Kurz nachdem ich ankam, schlief ich erstmal 4 Stunden. Am Abend habe ich den Gesprächen der anderen Freiwilligen zugehört. Beteiligt habe ich mich noch nicht sehr viel, da ich noch etwas müde war und alles neue Eindrücke waren. Ich fühlte mich sehr fremd und mulmig.
Am nächsten Tag schlief ich gleich mal bis Mittag und am Abend gingen wir dann mit 2 weiteren neuen in ein Restaurant, was oben auf einem Hochhaus war und von wo aus man über die Stadt sehen konnte. Die Aussicht war sehr schön. Allerdings war es nur noch ein Café und kein Restaurant mehr, sodass wir nur Fotos machten und dann zu einem anderen Restaurant in der Nähe gingen. Dort war es auch noch schwierig, Gespräche anzufangen, da sich irgendwie alle schon kannten.
Nun ja, gestern war dann mein erster Vorbereitungstag. Die Nacht davor hatte ich kaum geschlafen, weil mir so viel durch den Kopf ging und ich noch unter dem Jetlag litt. Wir lernten dann ab dem Nachmittag verschiedene Dinge über die Organisation VPV, sollten unsere Erwartungen, Befürchtungen und Erfahrungen aufschreiben und lernten noch andere interessante Sachen. Wir machten auch eine kurze Tour durch die nähere Umgebung, kauften eine SIM-Karte und wechselten Geld. Am Abend habe ich mich dann erst später sehr nett mit 2 anderen Freiwilligen (eine Deutsche und eine Französin) unterhalten und dann bin ich mit meinen Zimmernachbarinnen nochmal raus gegangen. Das war sehr lustig. Wir waren erst in einer Bäckerei und haben dort Säfte getrunken und uns unterhalten. Diese Bäckerei war in einer Art Shopping Center und die beiden anderen haben mir ihre Lieblingsläden gezeigt. Wir suchten vergeblich einen Buchladen, den es dort angeblich geben sollte, doch dafür fanden wir unterwegs einige sehr kuriose Läden mit viel Schnickschnack, wie zum Beispiel Kopfhörer in Form einer Möhre / eines Einhorns / eines Pinguins oder riesige Plüschpantoffeln mit Bären- / Hasen- / …-köpfen vorn drauf, über den wir sehr gelacht haben. Bei den Möhrenkopfhörern sah es dann so aus, als würde einem irgendetwas aus den Ohren herauswachsen . Schließlich liefen wir dann nach Hause und fielen ins Bett. Es wurden auch kosmetische Gesichtsmasken erworben und ausprobiert. So gab es nochmal was zur Belustigung und Unterhaltung und wir hatten viel Spass. Dieses Mal schlief ich schon besser ein, allerdings noch nicht sofort.
Gestern Vormittag war nochmal Vorbereitungskurs, wo wir einiges über die Kultur und Do’s und Dont’s in Vietnam gelernt haben. Zum Beispiel darf man den Kopf eines anderen nicht berühren, da dies respektlos gegenüber dem / der anderen ist und man darf kein Foto von einer Gruppe von drei Personen machen, da dies Unglück bringt. Gestern Nachmittag war ich dann das erste Mal in meinem Projekt und heute war mein erster Arbeitstag, doch davon mehr im nächsten Eintrag… Jetzt gehe ich erstmal schlafen.
Das wars erstmal an Infos – war recht viel, es ist aber auch viel passiert…

PS.: Das Wetter hier könnte wirklich besser sein. Es ist recht frisch, doch es soll demnächst wärmer werden...

Bald geht es los!

Bald geht es los! Nur noch 2 Tage, dann beginnt meine große Reise. Vier Monate werde ich jetzt in Hanoi in einer Einrichtung für behinderte Kinder und Jugendliche arbeiten. Wohnen werde ich ebenfalls in Hanoi in einem Haus mit mehreren internationalen Freiwilligen. Ich bin schon sehr aufgeregt und gespannt, was mich so alles erwartet. Die Sachen sind schon fast alle gepackt. Ich muss nur noch das richtige Gepäckstück finden. ? Für morgen habe ich noch zum Abschiedsessen eingeladen und freue mich sehr, viele nochmal zu sehen vor der langen großen Reise. Am Freitag, den 12.01. geht es in aller Frühe zuerst vom Dresdner Flughafen zum Frankfurter Flughafen. Nach sechs Stunden Aufenthalt geht es dann direkt nach Hanoi, wo ich dann am 13.01. wieder in aller Frühe ankomme. Dort hole ich erst mein Visum ab. Anschließend werde ich dann am Flughafen abgeholt und in das Freiwilligenhaus gebracht. Dann habe ich erstmal Zeit zum Ausruhen. Wie es dann weitergeht und wie es mir ergangen ist, schreibe ich dann, wenn ich dort bin.