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Berichte von 03/2018

Tet-Ferien und Kambodscha-Urlaub

So. Nun also endlich der Bericht über meine Tet-Ferien und meinen Urlaub in Kambodscha. Samstag, den 10.02.2018, ging es in aller Frühe los. Um 4 klingelte der Wecker, den ich fast nicht gehört hätte. Zwischen halb und um sechs nahmen wir dann (ohne gefrühstückt zu haben, da dafür die Zeit nicht reichte!) ein Grab-Taxi zum Flughafen. Das ist ein Taxi, das man mithilfe der Grab-App (eine App, mit der man Taxen und Motorräder rufen kann) ruft. Am Check-in Schalter merkten wir dann schnell, dass wir schon etwas spät waren, denn wären wir 10 Minuten später gekommen, hätten wir nicht mehr einchecken können. Naja, hat also alles noch geklappt und kurze Zeit später saßen wir (ich und drei weitere Freiwillige) im Flugzeug nach Da Nang. Dort war es extrem heiß und wir nahmen ein Grab-Taxi zu unserer Unterkunft. Da wir allerdings zu früh waren, konnten wir noch nicht in unsere Zimmer. Also stellte ich meinen Rucksack ab (die anderen behielten ihre) und wir machten uns auf den Weg in die Stadt. Das Hostel war ziemlich nah am Stadtzentrum und so waren wir schnell mitten drin. Die Sonne knallte auf uns herab und wir erkundeten die nähere Umgebung. Zum Beispiel gingen wir über die „Drachenbrücke“, die wirklich genau wie ein Drachen aussah. Außerdem war die ganze Stadt mit Blumen geschmückt wegen des Tet Fests. Überall leuchtete es in den buntesten Farben – einfach wunderschön! Zwischendurch ließen wir uns erstmal in einem Café nieder und tranken jeder einen Smoothie. Das Café war total gemütlich und schön mit Blümchen überall dekoriert. Es hieß auch Flower Coffee. An der Uferpromenade waren außerdem viele Lautsprecher, aus denen die typischen Neujahrslieder in Vietnam gespielt wurden, die uns allen schon so im Kopf herumgingen, da sie wirklich überall gespielt und gesungen werden.
Nachdem wir ca 1-2 Stunden unterwegs waren, machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant, um zu frühstücken. Das war gar nicht so einfach, da einige Restaurants schon geschlossen hatten aufgrund des Tet Fests oder nur Getränke servierten. Außerdem mussten wir etwas vegetarisches finden. Ein Kompromiss musste auch gefunden werden und schließlich aßen wir in einem lokalen kleinen Restaurant Nudeln und tranken einen Smoothie. Gestärkt und gesättigt gingen wir zum Hostel, stellten alles ab, beratschlagten, was wir nun machen sollten und gingen wieder raus. Wir besichtigten einige wunderschöne Tempel und Pagoden und erkundeten die Stadt zu Fuß. Auch waren wir in einem Gebäude, dem wir keine Religion zuordnen konnten. Es gab getrennte Eingänge und Seiten für Männer und Frauen. Frauen durften die Mitte und die Seite der Männer nicht betreten und dort hing auch ein Bild, wo Buddha und Jesus nebeneinander abgebildet waren. Die Stadt war einfach wunderschön und bunt mit den ganzen Blumen. Zwischendurch machten wir wieder eine Pause und tranken einen Smoothie / Joghurt. Ich hatte einen sehr interessanten Yoghurt mit Aloe Vera und Orangengeschmack. Nachdem wir ca 15 Kilometer gelaufen waren (laut Handy und Schrittzähler) ließen wir uns in einem Restaurant zum Abendessen nieder. Dieses zu finden war wieder ziemlich schwer und kostete uns ca 1 Stunde. Doch schließlich fanden wir eines und ich aß Tofu in Tomatensoße – sehr lecker! Am Abend sahen wir dann noch die wunderschöne Stadtkulisse im Dunkeln mit der beleuchteten Brücke und den vielen anderen bunten Lichtern am und im Fluss.
Am zweiten Tag – dem Sonntag – war das Wetter sehr durchwachsen. Am Morgen nieselte es etwas und wir frühstückten in einer wunderschönen kleinen Bäckerei, wo es eine große Auswahl an Speisen gab. Es war überhaupt nicht leicht, sich zu entscheiden ;-). Nach einem langen ausgiebigen Frühstück gingen zum Strand. Dort gingen wir dann eine Weile spazieren. Es gab einige Muscheln und es war wunderschön, mit den Füßen im Wasser und im Sand zu gehen. Auf dem Rückweg regnete es weiterhin und wir suchten Unterschlupf in einem großen Kaufhaus, wo wir in einem Café etwas tranken und dann noch durch die Läden schlenderten. Da es jedoch Marie* nicht so gut ging, gingen wir dann zurück zum Hostel, durch den strömenden Regen, der nun so stark war, dass wir alle klatschnass wurden. Im Hostel hängten wir unsere Kleidung auf und entspannten, lasen, hörten Musik, … Schließlich gingen wir noch zu dritt Abendbrot essen. Wir fanden ein total kleines verstecktes Restaurant mit einer Kellnerin, die uns die ganze Zeit anlachte und allgemein mit einer sehr entspannten schönen Atmosphäre. Wir aßen alle Omelett mit Kräutern und Tomaten – sehr lecker, wenn auch ziemlich ölig.
Am Montag schließlich war das Wetter schon etwas besser und auch Marie ging es wieder gut. Wir frühstückten in einem Caféhaus und dann nahmen wir ein Grab-Taxi nach Hoi An. Dort hatten wir ein wunderschönes knuffiges Homestay, das von einer Familie geleitet wurde, die uns gleich zum Abendessen einlud für den nächsten Tag. Nachdem wir unsere Sachen abgeladen hatten, gingen wir raus und erkundeten die Umgebung. Hoi An ist wirklich eine wunderschöne bunte Stadt mit ihren vielen bunten Lampions überall und auch hier waren wieder viele Blumen. Ich habe mich gleich in diese Stadt verliebt.  Wir schauten uns wieder einige Tempel an und spazierten durch die Innenstadt mit ihrer wunderschönen Atmosphäre.
In den nächsten Tagen genossen wir einfach diese ruhige, bunte Stadt und schauten sie uns ganz entspannt an. Am Dienstag waren wir zum Abendessen eingeladen und es war wirklich total schön, vor allem weil wir allein mit der Familie aßen und uns mit der Tochter unterhielten, die Anfang / Mitte zwanzig war und englisch sprach. Es kamen immer mehr Speisen auf den Tisch und sobald unsere Schüssel leer war, wurde wieder Reis nachgefüllt.
Mittwoch machten wir einen Ausflug zum Strand. Wir liefen bei herrlichem Sonnenschein an den Reisfeldern und Wasserbüffeln vorbei. Nach ca 2 Kilometern kamen wir am Strand an, liefen ein wenig am Strand entlang und ließen uns schließlich am Strand nieder. Nach einer kurzen Pause, in der wir Paraslider beim Starten und Landen beobachteten, was sehr interessant war, machten wir einen Spaziergang am Strand entlang mit den Füßen im Wasser.
Am Donnerstag waren wir nochmal zum Abendessen eingeladen – am Neujahrstag also. Da waren dann mehrere Leute und wir saßen an einem extra Tisch. Wir stießen auf das neue Jahr an und später gingen wir dann in die Stadt zum Nachtmarkt. Dort kaufte ich einen Bananen-Eierkuchen, von denen es überall viele gibt, und einen Lampion – das ist ja Pflicht finde ich in einer Stadt voller Bunter Lampions. Später gab es dann noch ein Neujahrs-Feuerwerk. Eigentlich sollte es 23:00 beginnen, es begann aber 00:00. In dieser Stunde gab es manchmal vereinzelte Knalle und jeder sprang auf, aber es war falscher Alarm. Das Feuerwerk war kurz und knackig – und wunderschön. In der Zeit, in der wir auf das Feuerwerk warteten, saßen wir einfach am Ufer des Flusses, beobachteten Menschen und entspannten uns. Am Freitag ging es dann mit dem Bus nach Hue. Wir fuhren mittags in einem Sleeping-Bus und ich konnte sogar wirklich ein bisschen schlafen. In Hue angekommen, liefen wir zu unserem Hostel. Die Eigentümer waren alle sehr jung (15-18 Jahre) und die Räume rochen nach Schimmel. Wir gingen dann also in die Stadt und schauten uns wieder ein paar Pagoden und Tempel an. Am Abend aßen wir dann in einem total süßen, schönen Restaurant, in dem wunderschöne Bilder / Gemälde hingen. Ich fragte den Kellner, wer die denn gemalt hätte und er antwortete, dass das sein Bruder gewesen wäre. Als wir die Rechnung bezahlten, kaufte ich gleich noch ein Gemälde mit. Sie waren alle im Miro-Stil gemalt. Als wir zurück ins Hostel kamen, roch der Raum noch mehr nach Schimmel. Wir fragten, ob wir das Zimmer wechseln können, doch in dem neuen Zimmer hatten sie nur den Geruch mit Raumspray verjagt. Also beschlossen wir, 23:00 nachts, das Hostel zu kündigen und ein neues zu suchen. In dem ersten Hostel, das wir fanden, schlief der Rezeptionist und wir hörten nur ein lautes Schnarchen. Wir wollten ihn nicht aufwecken, also gingen wir weiter. Schließlich fanden wir eines, doch es war abgeschlossen. Wir klopften drei Mal und aus einem Zimmer kam ein verschlafener Mann. Dieses Hostel war mitten im Zentrum und wir hatten ein Zweier-Zimmer mit Balkon und Frühstück inklusive für einen Preis, der absolut in Ordnung war.
Am Morgen des nächsten Tages frühstückten wir mit 3 französischen jungen Frauen zusammen und das Frühstück war wirklich sehr lecker und mit viel Liebe gemacht. Anschließend gingen wir zum alten Königspalast von Hue. Das war sehr interessant. Das Gelände war riesig und es gab viele verschiedene Tempel und Burgen. Allerdings blieben wir ziemlich lange, was von mir aus nicht sein musste, aber wir waren ja in einer Gruppe.
Sonntag wussten wir nicht wirklich, was wir mit uns anfangen sollten, da wir bemerkten, dass viele Pagoden, Tempel und sonstiges sehr weit weg ist und wir nichts weiter zu Fuß anschauen konnten. Also tranken wir einfach einen Smoothie und verbrachten die Zeit in Cafés, um die Zeit herumzubekommen und am Montag ging es ja dann schon wieder nach Hause und den Verlauf der restlichen Woche habe ich ja bereits geschrieben.
Am Sonntag vor der Abreise nach Kambodscha ging es mir nicht so gut und am Abend hatte ich dann Fieber, mit dem ich mich in der Nacht noch herumgequält habe. Trotzdem habe ich an dem Tag natürlich Sachen gepackt, war nochmal einkaufen und bereitete mich auf die Reise vor. Am Morgen war meine Temperatur dann nur noch etwas erhöht und ich war froh, dass ich die Reise antreten konnte. Vorher gingen wir noch mit zwei neuen Freiwilligen in ein Café und tranken etwas. Gegen 2 kam dann die vietnamesische Freundin von Janina* und wir fuhren zum Flughafen. Dort kauften wir uns etwas zu trinken und warteten auf den Abflug. In Siem Reap kamen wir abends an und es war wunderschön warm. Wir nahmen ein Taxi zu unserem Hostel und unterhielten uns sehr nett mit dem Taxifahrer, wobei wir bereits die grundlegenden Vokabeln in kambodschanisch lernten. Im Hostel, das total gemütlich war, buchten wir gleich zwei Touren für die nächsten beiden Tage: Einmal nach Angkor Wat zum Sonnenaufgang mit späterer Tour zu verschiedenen Tempeln und am nächsten Tag eine Tour durch das „Floating Village“ mit Sonnenuntergang auf dem See. Am Abend fuhren wir dann noch mit dem Fahrrad in die Stadt und aßen in einem kleinen süßen Straßenrestaurant Nudeln, wo ein kleines Mädchen englisch sprach und alles für ihre Mutter übersetzte. Es war so warm, dass ich all mein Fieber ausschwitzte. Dann gingen wir sehr früh schlafen, da wir alle am nächsten Tag 4:00 aufstehen mussten, um den Sonnenaufgang zu sehen.
Es ging also 4:30, nach einem Keks-Frühstück mit dem Tuktuk los. Zuerst mussten wir Tickets kaufen mit einem Foto, das von uns gemacht wurde. Der Sonnenaufgang war erstmal etwas unspektakulär, doch später, als die Sonne mehr draußen war, war er wunderschön.Wir besichtigten einige Tempel und aßen zwischendurch ein paar Früchte. Zum Mittagessen gingen wir dann in ein Restaurant, wo man auf riesigen Kissen saß / lag. Das war total gemütlich. Ich aß Curry-Gemüse in einer Kokosnuss serviert und trank einen Cashew-Nut-Shake. Beides war köstlich. Nach dem Mittagessen waren wir alle ziemlich müde, besichtigten aber noch die anderen Tempel. Wieder im hostel angekommen, machten wir einen 2-stündigen Mittagsschlaf und später gingen wir dann noch mit dem Tuktuk in die Stadt und aßen Abendbrot.
Am nächsten Tag schliefen wir aus und frühstückten im Hostel. Ich aß einen Obstsalat und bemerkte, dass dieser nicht lang anhalten würde. Nun ja, ich hatte ja noch Kekse vom Vortag. Den Vormittag vertrödelten wir mit quatschen. Gegen 2 kam dann ein Mann und holte uns zu unserem Ausflug zum Floating Village ab. Was wir dann im Bus erfuhren, war, dass es während der Trockenzeit, die gerade herrscht, gar kein Wasser im Floating Village gab, sodass wir durch das Dorf laufen mussten. Unser Tourguide gab sich große Mühe und versuchte, lustig zu sein, doch es war meistens eher anstrengend und er sprach nur wenig englisch. Fragen beantwortete er immer mit den gleichen Sätzen, egal ob sie passend zur Frage waren oder nicht. Es war aber trotzdem interessant, das alles mal zu sehen, wenn es sich auch komisch anfühlte, da die Blicke der Einwohner des Dorfes nicht so begeistert aussahen und somit fühlte ich mich schon etwas komisch. Der Sonnenuntergang auf dem See war dann wunderschön. Wir machten auch nochmal einen Stopp, wo man etwas essen und trinken konnte und wo wir auch Krokodile in einer kleinen Holzbox sahen, die, wie unser Guide sagte, nur gefüttert und dann geschlachtet werden. Dort gab es Krokodilfleisch zu essen. Wir genossen dann den Sonnenuntergang auf dem Dach des Bootes und genossen die Stille, die manchmal von einem lauten Motor unterbrochen wurde. Im Hostel aßen wir Abendbrot, duschten und legten uns dann draußen auf ein großes Sofa und warteten auf den Nachtbus nach Phnom Penh. In diesem war es extrem eng und wir konnten kaum schlafen, da ein deutscher Mann hinter uns im Bus war, der sturzbetrunken war und sich die gesamte Fahrt über (mit nur wenigen kleinen Pausen) mit seiner Sitznachbarin lallend unterhielt. Wir kamen also total verschlafen gegen 4:00 in Phnom Penh an, wo unser Raum natürlich noch nicht frei war. Allerdings fragte das Hotelpersonal nach einer Weile, ob wir den Pool auf dem Dach anschauen wollen. Natürlich wollten wir das und so gaben sie uns, oben angekommen, Handtücher als Kissen und Decke und wir schliefen auf dem Dach des Hotels mit der wunderbaren Aussicht und dem Pool. Gegen 6:00 wachten wir auf und als wir gerade gehen wollten, kam eine Angestellte und wunderte sich sehr, 4 Verschlafene junge Frauen dort vorzufinden. Sie fragte, ob wir tatsächlich auf dem Dach geschlafen hätten. Als wir bejahten, amüsierte sie sich köstlich. Wir suchten dann etwas fürs Frühstück, was gar nicht so leicht war. Doch schließlich aßen Janina und ich in einem kleinen Restaurant etwas Süßes und die beiden anderen aßen dann woanders Nudeln. Später gingen wir dann in das Genozid-Museum, wo wir uns einen Audioguide nahmen und wir es uns jeder für sich anschauen konnte. Es war sehr interessant, aber natürlich auch sehr bedrückend. Danach gingen wir noch durch die Stadt und schauten uns Tempel an. Nachmittags gingen wir in den Pool und es war herrlich. Auch gingen wir in die Sauna und in den Dampfraum. Im Pool trafen wir auch einen kleinen Jungen, mit dem wir uns beschäftigten. Später in der Sauna stellte sich dann heraus, dass er deutsch war und es gab Meinungsverschiedenheiten, wie viele Kellen Wasser er auf die Steine in der Sauna kippen durfte. Als es uns zu heiß wurde, gingen wir raus. Danach spendierte uns ein betrunkener deutscher Mann noch alkoholfreie Cocktails und der kleine Junge zeigte mir alles, was er so konnte, also z.B. Wie lange er schon tauchen kann, dass er schon ganz ohne Schwimmgürtel schwimmen kann und einiges mehr – total süß. Abends gingen wir dann noch mit einer ehemaligen Freiwilligen essen, mit der sich die anderen beiden schon vorher verabredet hatten und die jetzt in Kambodscha Freiwilligendienst macht. Es war ein schöner, netter, entspannter Abend. Nach dem Essen liefen wir noch ein bisschen in der Stadt herum und sahen z.B. Menschen beim Tanzen auf einem öffentlichen Platz zu. Die Stimmung war echt schön. ?
Am Freitag hatten wir erstmal ein wunderbares Frühstück mit Buffet und später liefen wir dann zum Nationalmuseum. Dort ging es vor allem um Religion, d.h. um Buddhismus und andere Religionen in Vietnam und es gab einen wunderschönen Garten. Am meisten verbreitet ist der Theravada-Buddhismus in Kambodscha, doch es gibt auch christliche und islamische Minderheiten. In manchen Bergdörfern gibt es auch noch die ursprünglichen ethnischen Religionen. Es war sehr interessant, am meisten hat mir trotzdem der bunte, schöne Garten gefallen mit dem Teich in der Mitte mit einem großen Buddha und vielen farbenfrohen Blümchen. Auf dem Weg zu der größten Pagode in Phnom Penh gingen wir noch zum Königspalast und sahen ihn uns von außen an. Unterwegs wurden wir ständig von irgendwelchen Tuktukfahrern angesprochen, die eine Tour anbieten wollten. Leicht genervt gingen wir also zu der großen Pagode. Der Weg dahin war allerdings sehr schön. Wir gingen am Fluss entlang und wollten davor noch etwas zum Mittag essen. Wir gingen dann in ein indisches Restaurant und es stellte sich heraus, dass die Inhaberin vietnamesisch war, also konnte sich „unsere Vietnamesin“ mit ihr unterhalten. Weiterhin stellte sich heraus, dass sie außerdem noch Restaurants in Laos und auch Hanoi hatte. Ich aß sehr leckeres Curry. ? Gesättigt und gestärkt gingen wir dann also zu der Pagode. Sie war sehr schön gelegen und man hörte keinen Stadtlärm, obwohl der gar nicht so weit weg war. In der Pagode sahen wir wieder Menschen beim tanzen zu – diesmal war es ein Tanzworkshop. In der Pagode war es auch sehr schön. Ich mag diese entspannte, meditative Atmosphäre in Pagoden. Danach waren wir aber alle müde, sodass wir ein Tuktuk zurück zum Hotel nahmen und dort nach einigem Ausruhen wieder in den Pool und in die Sauna gingen. Ich trank einen alkoholfreien Cocktail, der mir in einem Art Goldfischglas serviert wurde. Leider habe ich kein Foto gemacht. Es war auf jeden Fall sehr lustig und auch lecker. Am Abend gingen wir nur nochmal kurz mit der ehemaligen Freiwilligen essen in einem total schönen kleinen gemütlichen Restaurant mit angrenzendem Laden, in dem wir dann auch noch Souvenirs kauften. Die Stimmung an dem Abend war allerdings nicht ganz so schön, da es eine Meinungsverschiedenheit gab. Trotzdem war das nächtliche baden im Pool nochmal ein schönes Erlebnis.
Samstag ging es dann auch schon wieder zurück. Von Phnom Penh ging es mit dem Minibus nach Siem Reap. Auf der Fahrt hörte ich mir mit meiner Sitznachbarin Welt- und Folkmusik von meinem MP3-Player an. In Siem Reap saßen wir 3 Stunden in einem Café, wo ich Müsli mit Joghurt aß, der wahrscheinlich nicht mehr ganz so gut war. Auf jeden Fall bekam ich dann irgendwann Bauchschmerzen und Durchfall, mit denen ich mich noch die nächsten Tage herumschlug. Wir waren dann sehr zeitig am Flughafen und checkten ein. Doch es stellte sich heraus, dass auf meinem Visumsbrief die Passnummer falsch war. Also mussten wir mehrere Male VPV anrufen und das klären. Schließlich stellte sich heraus, dass ich nun erstmal ein Touristenvisum bekommen sollte und in 15 Tagen noch einmal das Land verlassen muss. Als wir endlich durch die Sicherheitskontrolle rasten, war es schon ziemlich spät, sodass wir die letzten waren, die an Board gingen, nachdem wir uns noch Schokolade für unsere Nerven gekauft hatten. Spät am Abend gegen 23:30 kamen wir dann zu hause an und fielen müde ins Bett.
Sonntag war dann Ausruhtag mit auspacken, Wäsche waschen, … und am Montag ging die Arbeit wieder los. Dort sah ich erstmal ein neues Gesicht. Das war eine vietnamesische Praktikantin. Wie lange sie allerdings da ist und warum, konnte ich nicht wirklich herausfinden. Die Lehrer fragten mich alle, ob es mir besser geht. Anscheinend ist die Kommunikation im Center nicht so gut, sodass meine Lehrer dachten, ich wäre die ganze Woche krank gewesen. Ich erklärte also, dass ich in Kambodscha war. Dann unterhielt ich mich noch ein bisschen mit einer Lehrerin per Google Translate über Kambodscha und einiges anderes, z.B. woher sie kommt usw. In meiner Mittagspause war ich dann mit 3 anderen im Temple of Literature und noch einem anderen kleinen Tempel und wir aßen Mittagessen. Ich aß nur Reis wegen meines Durchfalls.
Dienstag war ich dann wieder beim Tanzen und war natürlich wieder viel zu früh. Ich fand dann einen Park in der Nähe des Tanzstudios. Er kostet zwar 4000 Dong Eintritt, das sind aber nur ca 15 Cent. Dort war es wunderschön. Man hörte kaum den Lärm der Straße und man konnte einfach das Treiben beobachten. Er hat mich ein bisschen an den Großen Garten zu Hause erinnert. Abends unterhielt ich mich noch intensiv mit einer neuen Freiwiligen. Sie kommt aus Japan und ist super süß. Wir unterhielten uns also und hatten viel Spaß dabei. Mittwoch war ich dann etwas sinnlos im Reisebüro. Ich wollte die Flüge nach Bangkok buchen (ich fliege mit meinen beiden Zimmernachbarinnen vom 16. Bis 19. März nach Bangkok, um mein Visum zu erneuern), doch im Reisebüro war es viel teurer als online, also habe ich die Flüge dann zu Hause online gebucht. Am Donnerstag, dem internationalen Frauentag, war viel los. Auf der Straße waren überall Blumen und auf Arbeit haben wir erst jeder ein Tuch geschenkt bekommen und zur Mittagspause haben die Lehrer für uns gekocht. Wir sind jetzt übrigens zu dritt im Hope Center. Eine neue Freiwillige ist dazugekommen. Auf jeden Fall habe ich dann gesagt, dass ich Vegetarierin bin und daraufhin machte mir meine Lehrerin 2 Rühreier mit Reis – total lieb. Danach ging ich mit den beiden anderen ins Old Quater. Als ich wiederkam, stellte sich heraus, dass ich etwas falsch verstanden hatte. Meine Lehrerin hatte mir gesagt, dass ich nach dem Essen auf die Kinder aufpassen sollte, da es ein Lehrer-Meeting gibt. Ich hatte aber verstanden, dass das nach meiner Pause sein sollte, doch nun war das Meeting schon vorbei. Ich entschuldigte mich, doch meine Lehrer waren trotzdem nicht gerade gut drauf. Am Nachmittag gab es dann noch eine Party ganz oben im Haus. Es wurde getanzt und noch einiges anderes gemacht, was wir alle drei Freiwillige nicht wirklich durchschauen konnten.
Freitag gingen wir dann abends aus, da es das letzte Wochenende von einigen war. Dort spielten wir ein Trinkspiel, was sehr lustig war, denn die die nicht tranken, wie z.B. ich mussten dann immer andere Sachen machen, wie z.B. allen Menschen im Café ein High Five geben. Samstag war dann Souvenir-Shoppen angesagt und am Abend ging ich noch mit der Japanerin, mit der ich mich gut verstehe im Trill Rooftop Café. Die Zeit flog dahin und so verließen wir das Café erst gegen 23:00. Es war ein wunderschöner Abend mit netten Gesprächen. Sonntag ging ich mit 7 weiteren Freiwilligen (eine richtige Reisegruppe ;-) zu zwei sehr berühmten Pagoden. Ich liebe ja die Stimmung in Pagoden und ich kaufte auch Räucherstäbchen, die ich anzündete und spendete. Zum Ausruhen gingen wir dann in ein Café in der Nähe, wo ich einen Mango-Slushie aß, de größtenteils wirklich nur aus Eis bestand, sodass ich ihn nicht schaffte, da wir dann auch schon wieder weiter mussten zu einem Restaurant, wo wir dann ein Abschiedsessen hatten. Das Essen war super lecker – Spaghetti Genovese und zum Nachtisch Schoko-Lava-Kuchen… :-P